Über Riesa möchte ich darüber schreiben. Von 1967 bis Ende 1988 war ich dort aufgewachsen, gewohnt und dort gearbeitet. Ich habe so viele Erinnerungen. Dort waren viele Menschen als Stahlwerker in Riesa, auch in Großenhain. So viele Betriebe gab es in Riesa: Seifenwerk, Streichhölzerfabrik, Speiseölfabrik, Baumwollespinnerei, Nudelfabrik, Reifenfabrik. Riesa hatte mal 52.000 Einwohner und jetzt sind es schon unter 30.000. Ein besonderer Stadtteil von Riesa ist Weida. Damals lebten dort so viele Menschen und jetzt sind es fast die Hälfte weniger, da viele Hochhäuser abgerissen und andere umgebaut wurden. Sogar viele Häuser haben ganz neue Fassaden und schöne Farben bekommen. Alles ist ruhig, sehr sauber und friedlich. Damals gab es so viel Verkehr. Was mich besonders staunen ließ, waren all die Bäume und die grüne Bepflanzung. Heute war ich mit meiner Frau in Riesa und versuchte immer viele Erinnerungen zurückzuerhalten: mal mit Nachbarkindern Fußballspielen, Versteckenspiel, Ferienarbeiten bei meiner Mutter, mal die Firma meines Vaters besuchen, ins Freibad gehen, in der Stadt einkaufen, Familie und Verwandte besuchen, sogar damals gab es so viel Schnee, dass ich mit meinem Vater Skilanglauf zu meiner Oma und Opa besuchen konnte. Meine Schwester ging regelmäßig zum Turnverein. Riesa war meine Heimat und ich werde es niemals vergessen. Wir kommen immer wieder nach Riesa und zum Friedhof, um meine Eltern zu besuchen und Blumen zu schmücken. Das Leben geht weiter.













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