Können Gehörlose Auto fahren?

Ja, Menschen mit Gehörlosigkeit können durchaus sicher Auto fahren. Oft ist es jedoch der Fall, dass Gehörlose automatisch die Schuld bekommen, wenn sie in einen Unfall verwickelt sind oder Zeugen eines Unfalls werden, einfach aufgrund ihres fehlenden Gehörs. Oft wird die Schuld auch auf Gehörlose abgewälzt, da die meisten von ihnen Schwierigkeiten haben, sich mit der Polizei zu verständigen. Es kommt häufig vor, dass die Polizei Gehörlose dazu zwingt, mit ihrer Unterschrift zu bestätigen, dass sie automatisch Schuld haben, wenn es zu einem Unfall kommt. Das ist oft grausam. Wer einmal mit einem gehörlosen Fahrer im Auto mitfährt, wird jedoch bemerken, dass sie sehr vorsichtig und verantwortungsbewusst im Straßenverkehr agieren. Es wäre am besten, wenn Gehörlose eine Verkehrsrechtschutzversicherung abschließen würden. Für diejenigen, die sich eine solche Versicherung nicht leisten können, sollte es eine finanzielle Unterstützung für Gehörlose geben, um ihr Leben zu schützen.

1.Fall

Ein gehörloser Mann fuhr an einer Kreuzung und hielt an, als die Ampel rot zeigte. Nach ein paar Sekunden krachte das Auto von hinten gegen das vorderfahrer, in dem ein Gehörloser saß. Als beide aus ihren Autos stiegen, merkte er, dass er sich nur durch Gestik und Zeichensprache verständigen konnte und schnell beschuldigte er den Gehörlosen Fahrer, rückwärts gefahren zu sein. Dann stritten sie sich. Die Polizei konnte den Mann, der den Unfall verursacht hatte, verstehen. Aber die Polizei konnte den gehörlosen Mann leider nicht verstehen, was passiert war. So musste der gehörlose Mann viele Jahre mit Anwälten und Gerichtsverfahren verbringen, um herauszufinden, wer schuld am Unfall war. Der gehörlose Mann litt unter finanziellen Schwierigkeiten, Ehestreitigkeiten, schlaflosen Nächten, konnte sich nicht auf die Arbeit konzentrieren und war psychisch am Ende. Schließlich wurde klar, dass der gehörlose Mann unschuldig war. Er hatte tatsächlich den Unfall verursacht und war selbst Anwalt, daher kannte er die Schwachstellen des unschuldigen Mannes.

2. Fall

Eine gehörlose Frau war unterwegs und fuhr auf kurvigen Straßen durch weite Landschaften und Wälder. Plötzlich bog sie nach rechts ab und wurde von einem entgegenkommenden, vollbesetzten Auto geschnitten, das auf ihre Spur wechselte, um abzukürzen. Dabei kam es zu einer Kollision, bei der beide Fahrzeuge beschädigt wurden. Beide stiegen aus, um den Unfallverursacher zu ermitteln. Die Fahrerin des vollbesetzten Autos bemerkte, dass die gehörlose Frau nicht auf herkömmliche Weise kommunizieren konnte. Nach einer kurzen Absprache kam ein Mann zu der gehörlosen Frau und erklärte, dass ihr Auto an eine andere Stelle geparkt werden sollte, damit andere Verkehrsteilnehmer passieren konnten. Er half ihr, ihr Auto rückwärts zu fahren. Kurz darauf traf die Polizei ein. Die Insassen des vollbesetzten Autos behaupteten gegenüber der Polizei, dass die gehörlose Frau schuld am Unfall war, da sie zu weit abgebogen sei. Zusätzlich beschuldigten sie sie der unerlaubten Entfernung vom Unfallort, da sie selbst zurückgefahren war. Die Polizei konnte nicht mit der gehörlosen Frau kommunizieren. Sie forderte einen Gebärdensprachdolmetscher an. Die Polizei erklärte, dass dies mit langer Wartezeit und hohen Kosten verbunden sei und behauptete, dass alle vier Insassen des vollbesetzten Autos als Zeugen aussagten, dass die gehörlose Frau schuld am Unfall war. Die gehörlose Frau wehrte sich gegen eine Unterschrift, aber die Polizei drohte mit Konsequenzen. Aus Angst vor den möglichen Folgen unterschrieb sie schließlich. Bei Gericht wurde sie aufgrund ihrer Unterschrift für schuldig befunden. Die finanziellen Konsequenzen waren ein Verlust des Schadenfreiheitsrabatts und zusätzliche Kosten. Dadurch geriet ihr Leben in finanzielle Not, obwohl sie unschuldig war. Sie musste einen Nebenjob annehmen, um finanziellen Ausgleich zu schaffen.

3. Fall

Ich und mein Ex-Partner planten eine fröhliche Autofahrt. Nach einer ruhigen Fahrt bemerkte ich ein stehendes Auto am Durchfahrtstunnel, dessen Warnblinker eingeschaltet waren. Das verwunderte mich, nachdem das Auto dort schon lange stand, also lief ich zum Auto am Tunnel. Dort sah ich, dass zwei Autos zusammengestoßen waren. Ich blieb dort und wartete eine Weile. Schließlich kam die Fahrerin des Unfallautos zu mir und bat mich, als Zeuge auszusagen, was passiert war. Wir gingen zur Polizei. Die Polizei begann ein Unfallprotokoll zu schreiben. In der Zwischenzeit teilte ich der Polizei mit, dass ich taub bin. Doch ich bekam nicht mit, was gesprochen wurde. Die Polizei schaute mich böse an und forderte mich auf, den Mund zu halten. Eine Frau erklärte dann der Polizei, dass ich taub bin. Daraufhin sagte die Polizei deutlich zu mir und fragte nach meiner Adresse. Ich durfte gehen. Ich fragte mich, welchen Wert ich hatte. Das heißt, ich fühlte mich wertlos, wie er es meinte, obwohl ich nur meine Meinung gesagt hatte. Er hörte nur auf gesunde Menschen. Ich war einfach sprachlos über das Verhalten der Polizei.

Leider kommt es häufig vor, dass unschuldige gehörlose Fahrer in Verkehrsunfälle verwickelt werden. Was mich besonders ärgert, ist, als ich auf Instagram gesehen habe, dass ein Versicherungsberater, der die Gebärdensprache beherrscht, sagte, dass gehörlose Menschen die Kosten für Gebärdensprachdolmetscher bei Anwälten selbst tragen müssen. Deshalb empfiehlt er gehörlosen Menschen, eine zusätzliche Rechtsschutzversicherung abzuschließen, da die meisten Rechtsschutzversicherungen die Dolmetscherkosten ablehnen. Ich frage mich, warum wir eine zusätzliche Rechtsschutzversicherung beantragen müssen. Das ist sicherlich nicht billig. Warum werden wir einfach bestraft? Wir verdienen nicht so viel wie Piloten oder andere Berufe. Daher fordere ich als Politiker, dass der Staat alle Dolmetscherkosten von A bis Z übernimmt.

Was mich wirklich schockiert hat, war die Dolmetscherin, die auf der Bühne stand und tatsächlich behauptete, dass Gehörlose die Kosten für Dolmetscher selbst tragen sollten. Warum wird uns wieder, immer wieder bestraft? Wie kann sie nur so den Verstand verlieren? Ich frage mich, warum sie nicht einfach kostenlos für uns dolmetscht. Wir sind nicht vermögend.

3 Antworten zu „Können Gehörlose Auto fahren?”.

  1. Avatar von Mario Lee Blog

    […] Apr 19, 2024 Allgemein Können Gehörlose Auto fahren? […]

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  2. Avatar von Osbjoern77
    Osbjoern77

    Das ist ja unfair. Was Polizei oder gesundes Menschen gemacht. Klar kein emotionaler oder sozial.
    Hätte Gl Frau oder Mann nicht Polizei unterschreiben, weil recht zu haben wegen fehlt zu verstehen , da kann Polizei und gesundes Mensch aufgeben oder Ärger, sage ich na und mein Recht ist recht. Wie ich gesagt Behindererecht.

    Frage ich mich bis jetzt warum macht gl so? Ich bitte alle gl seien stark und MUT sein. Hm

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    1. Avatar von Mario Lee
      Mario Lee

      Wenn es zu einem Unfall kommt, ist der Schock oft überwältigend und es ist schwer, die Ruhe zu bewahren. Die Kommunikation mit der Polizei gestaltet sich dann als besonders herausfordernd. Es wird oft behauptet, dass Gehörlose für Gebärdensprachdolmetscher privat aufkommen müssen, wenn sie selbst keine Rechtsschutzversicherung haben und sich die Kosten nicht leisten können. 200€ -400€….

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