Große Stadtrundfahrt Leipzig – Hop on Hop off Teil 5

Übersetzt von ava….

Weiter über Messe

Sie sprach:

Ja, hier auf der linken Seite haben wir die Straßenbahnhaltestelle. Da fährt die Linie 15 entlang nach Meusdorf. Das ist die einzige Linie, die bei uns ein Dorf im Namen hat. Lässt sich vielleicht dadurch ganz gut merken. Und diese Linie bringt Sie in weniger als zehn Minuten vom Hauptbahnhof noch einmal hier raus zum Völki. Ja, oder Sie machen das mit unseren Bussen. Sie haben ja ein Tagesticket gekauft, das heißt, Sie können den ganzen Tag mit uns wild im Kreis fahren. Diese sind lustig. Und wenn Sie hier an der Ampel rechts abbiegen würden, dann ginge es nach Probstheida. Dort gibt es eine Gaststätte, die sich Napoleon nennt und dort sind Uniformen der Völkerschlacht ausgestellt. Dort können Sie sogar Napoleons Lieblingsessen essen. Aber was das ist, das verrate ich Ihnen nicht.

Gut, lassen wir die Völkerschlacht langsam hinter uns und widmen uns dem nächsten Kapitel der Leipziger Geschichte, nämlich der Messe. Ich hatte Ihnen ja eingangs schon versprochen, dass wir zum alten Messegelände fahren. Ein altes Messegelände lässt ja nur vermuten, dass es irgendwo auch ein neues gibt, nicht wahr? Ja, da haben Sie Recht. Das neue Messegelände befindet sich im Norden der Stadt, aber keine Sorge, da fahren wir heute nicht hin. Das wäre etwas zu weit. Wir wollen Ihnen lieber das alte Messegelände zeigen, und das kommt jetzt vor uns auf der linken Seite hier unten schon langsam auf uns zu. Sie sehen da in der Ferne vielleicht schon Porta, ein großes Möbelhaus. Ja, das gehört alles schon zum alten Messegelände. Ursprünglich war das der Sitz der technischen Messe, also große Industrieanlagen, landwirtschaftliche Geräte, alles, was zu groß war und in der Innenstadt ausgestellt werden musste, hatte hier im alten Messegelände seinen Platz.

Über die Messegelände

Sie sprach:

Bis in die 90er Jahre fanden hier noch die Messen statt. Dann ist die Messe zum neuen Messegelände umgezogen. Hier ist noch ein einzelner Platz. Aber das Messegelände ist auch heute noch in gewerblicher Nutzung. Wenn Sie jetzt nach links schauen, sehen Sie den Haupteingang des alten Messegeländes, das große MM. Ja, das steht für Mustermesse, meine Damen und Herren. Mustermesse ist heute allgegenwärtig, aber das war es nicht immer. Dennoch mussten die Kaufleute zu Mittelalterzeiten alles mitbringen, was sie hier verkaufen wollten. Alles, was sie nicht verkauft haben, mussten sie wieder mit nach Hause nehmen. Man sprach von einer sogenannten Warenmesse. Spätestens zur Zeit der Industrialisierung war es unmöglich geworden, wirklich alles mitzubringen, was man produzierte. So entschied man sich hier in Leipzig zum ersten Mal auf der ganzen Welt, eine Mustermesse auszuprobieren. Das war im Jahr 1896. Man nahm also ein Musterstück aus jeder Produktion und stellte es aus. Wenn es dem Kunden gefallen hat, hat er es bestellt. Nach Bezahlung wurde es erst produziert und dann direkt vom Produzenten zum Kunden nach Hause geschickt. Also, wenn man es ganz genau nimmt, ist auch der Leipziger Versandhandel eine Leipziger Erfindung. Wie Sie sehen können, ist das alte Messegelände auch heute noch in gewerblicher Nutzung. Wir haben hier drüben Vorteil drin, ein großes Möbelhaus. Dahinter gibt es auch Hit, einen Einkaufsmarkt. Den Fahrrad-Stadler gibt es als große Halle. Und wenn Sie jetzt nach links schauen, da hinten ist so eine orangene Halle, die hervorblitzt. Das ist die Messehalle 7, eine historische Messehalle. Heute haben wir dort die Soccerworld, in der Sie Hallenfußball spielen können.

Über Deutsche Nationalbibliothek

Sie sprach:

Und wenn wir gleich weiterfahren, sehen wir auch den russischen Pavillon. Damals wollten wir die Waren aus Russland ausstellen, heute befindet sich tapfer das Stadtarchiv darin, aber das sehen wir gleich noch. Gibt es auch ja ja, aber heute haben sie ja hier schon eine Tageskarte gekauft. Der könnte das auch nutzen. Nur wenn Sie jetzt nach links schauen, sehen Sie gleich einen goldenen Turm mit einem roten Stern oben drauf, und das ist der sogenannte sowjetische Pavillon. Damals wurden eben, wie gesagt, die Waren aus Russland ausgestellt. Gut, jetzt kommt die letzte Haltestelle vor dem Ende der Deutschen Nationalbibliothek, an der jemand aussteigen möchte. Wir bleiben treu, das freut mich sehr, ja, die Deutsche Nationalbibliothek auf der linken Seite zu sehen. Sie wurde 1912 als Kirche Bücherei gegründet. Man hatte hier etwas vor, eine Sammlung von allerlei Schriften zu schaffen, die in deutscher Sprache verfasst waren, egal ob es sich um eine Doktorarbeit, ein Magazin, eine Zeitung oder eine Gebrauchsanweisung handelte. Gut, und auf der rechten Seite haben wir unser zweites Völkerschlachtdenkmal, die russische Gedächtniskirche St. Alexa. Das ist der Baum dazwischen, aber wir sehen das gleich noch einmal schöner. Ja, warum das zweite Völkerschlachtdenkmal? Das sage ich so, weil der russische Zar der Meinung war, dass eine Kirche dazu dienen sollte, an die 22.000 gefallenen russischen Soldaten zu erinnern. Zumindest weit mehr als das Völkerschlachtdenkmal. Und so kam der russische Zar höchstpersönlich hierher, um in dieser Kirche zu weinen. Allerdings waren das die letzten Auslandsreisen, denn als er zurückkehrte nach Russland, wütete gerade die Oktoberrevolution, und er wurde samt seiner Familie nie wieder gesehen. Auf der anderen Seite sehen wir jetzt noch die Büchertürme der Deutschen Nationalbibliothek, und Sie sehen auch die harten Teile der Fenster, um die kostbaren Bücher vor dem schädlichen Sonnenlicht zu schützen.

Weiter

Sie sprach:

Ja, und auch vor uns, hier auf der linken Seite, ist dieses flachere Gebäude. Es ist ebenfalls einer der Büchertürme und soll ein lebendes Buch darstellen. Die Stuttgarter Architekten haben sich dagegen noch einmal überlegt, aber was Sie hier sehen, ist nur die Oberfläche. Das Ganze geht noch vier Etagen in die Tiefe. Dort haben wir auch das Deutsche Schriftmuseum und seit einigen Jahren auch die Deutsche Musikbibliothek aus Berlin. Da sind wir Leipziger natürlich auch ganz stolz drauf. Das sind die jetzt hier bei uns zu Hause haben, so wir sind jetzt auf die Straße des 18. Oktober eingebogen, und diese Straße heißt so, weil Napoleon Bonaparte diesen Weg gewählt hat, um sich nach der Völkerschlacht hochstetig vom Acker zu machen. Ja, wenn Sie nicht die Architektur hier links und rechts einmal anschauen, werden Sie feststellen, dass sich die Kleidungsstücke im Vergleich zu früher verändert haben. Ja, und hier oben, wenn wir jetzt über die Ampelkreuzung gefahren sind, auf der rechten Seite, oben hinter den Bäumen, kann man es von hier aus nicht so gut erkennen, aber ich verspreche Ihnen, es ist wirklich da. Dort befindet sich die Fakultät der Geowissenschaften der Universität Leipzig, und dort hat in den 1970er Jahren eine Frau namens Angela Kasner studiert. Sie hat dort auch einen jungen Mann kennengelernt, den Herrn Merkel, den sie dann auch geheiratet hat, aber das nur nebenbei. Was ich eigentlich sagen möchte, ist, dass die ehemalige Bundeskanzlerin hier in Leipzig das studiert hat. Da oben an der Fakultät für Geowissenschaften hat sie auch in einem der Wohnheime gewohnt, die jetzt auf der rechten Seite kommen. Ich kann Ihnen nur leider nicht sagen, welches genau, aber an einem dieser Wohnheime war auch unsere Angie damals zu Hause. Die Nationalbibliothek können Sie besuchen. Ja, klar, also es gibt öffentliche Lesesäle, und dort können Sie sich die Bücher anfordern, die Sie lesen möchten. Sie dürfen sie dann aber auch nur dort lesen, es ist eine Präsenzbibliothek, Sie können sich die Bücher nicht ausleihen. Es gibt noch viele Räume dort im Haus, super interessant. Das kann ich Ihnen nur empfehlen, obwohl Wohnheime anzusehen, dafür geht’s nicht.

Über bayerischen Bahnhof

Sie sprach:

Wie sieht’s denn aus? Machen wir denn Leute aus Bayern heute mit? Jawohl, jetzt mal nach links. Da haben wir Ihre Landesflagge gehisst, da haben wir nämlich den bayerischen Bahnhof stehen. Ja, was macht der bayerische Bahnhof mitten in Sachsen? Da gehen vielleicht ein paar Zeichen auf oder es war der sehr glückliche Endpunkt der bayerisch-sächsischen Staatseisenbahn. Ja, also von hier aus konnte man bis nach Bayern, bis nach Österreich und sogar bis nach Italien durchfahren. Und wenn Sie jetzt nach hinten gucken, haben Sie nochmal einen schöneren Blick auf den Portikus des bayerischen Bahnhofs. Ja, oberirdisch fährt heute leider kein Zug mehr entlang. Das hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg alles zum Hauptbahnhof verlagert. Nur noch unterirdisch haben wir hier den Leipziger Citytunnel entlang laufen. Ja, und jetzt kommen die Tunnel. Den habe ich Ihnen schon erklärt. Das ist die kürzeste U-Bahn und die teuerste U-Bahn der ganzen Welt. Habt ihr Haltestellen? Nur wir haben den bayerischen Bahnhof: Wilhelm-Leuschner-Platz, dann kommt Markt und dann kommt Hauptbahnhof. Und dann kommt ihr unterirdische S-Bahn wieder ans Licht und wird normal umfahren. Über eine Milliarde Euro Baukosten hat das Projekt damals verschlungen. Man kann sehr gut essen gehen. Es gibt eine gleichnamige Gaststätte, die sich zum bayerischen Bahnhof nennt.

Weiter über Universität

Sie sprach:

Da kann man auch schön im Biergarten sitzen, bei schönem Wetter. Und dann gibt es da noch die „Hose Brauerei“ – die Leipziger Dose. Wer hat die noch nicht probiert? Hier sind zwei Hinweise für Sie: Erstens, machen Sie sich auf ein sehr sauer schmeckendes Bier gefasst. Man kann sich das aber auch versüßen lassen. Ja, das kommt dem Berliner Weizen gleich. Wer das kennt, weiß, dass man es mit Erdbeer-, Waldmeister- oder Himbeergeschmack versüßen lassen kann. Als zweiten Hinweis für Sie: Die „Hose“ ist nur in Maßen, jedoch nicht in Massen zu genießen. Wenn ich mal ganz vorsichtig sein darf, hat sie eine eher durchschlagende Wirkung. Nicht umsonst ist sie die große Nachbarsee.

Du gehst in der „Hose“? Nimm mich da aber nicht mit. Bei WhatsApp gehen und sagen: „Die Sarah hat gesagt.“ Probleme wie die Verdauung, vor allen Dingen kein warmes Wasser gut vor uns. Haben wir jetzt noch den Uniriesen stehen? Dieses Gebäude wurde in den 1970er Jahren für die Universität Leipzig gebaut. Heute sitzt die Uni allerdings nicht mehr drin und heute gehört das Gebäude ganz zeitgemäß einer amerikanischen Investmentbank. Merry little.

Wenn Sie Lust haben, Leipzig einmal von oben anzuschauen, gibt es noch eine Aussichtsplattform. Und keine Sorge, wir müssen nicht die Stufen steigen. Es gibt einen Expressfahrstuhl und der schießt dann nur 5 Sekunden hoch bis in den 28. Stock. Das kostet meines Wissens 5 € pro Person, aber es lohnt sich wirklich, besonders bei Nacht. Denn diese Plattform hat meines Wissens bis 23:30 Uhr geöffnet. Und wenn Sie sich Leipzig letztendlich einmal bei Nacht anschauen möchten, ist das besonders schön. Es gibt auch eine kleine Bar und ein Panoramarestaurant, wo man sonntags gut brunchen kann.

Sollte man aber erwähnen, dass die Leipziger finden, dass das Gebäude wie ein Zahn aussieht. Und weil die Uni mal drin gesessen hat, nennen wir es oft Weisheitszahn. Die Studenten sagen auch „Professoren-Abschussrampe“. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Weiter Richtung zu Endstation Gothestrasse

Sie sprach:

Er soll natürlich kein Zahn sein. Man hat sich selbstverständlich etwas mehr dabei gedacht. Es soll ein Aufstehen sein. Jetzt ist ihre Fantasie gefragt, ob sie aufstehen können. Ja, vielleicht die Seite, wo extra steht, das können wir buchen sein. Vielleicht und wo MDR dann steht die Buchdeckel vielleicht ja. Das Gebäude war ursprünglich für Rostock konzipiert und die Rostocker wollten das nicht haben. In Rostock sollte das ein Segel sein hier.
In Leipzig, in der Großstadt, ist es eben ein Buch.
Und hier sieht man auf der rechten Seite noch einmal unsere Ringbebauung, ganz schön im Stalin Barock. Kriege Liveticker sagen für alle, die vorhin noch nicht dabei waren, an beginnen. Unsere Tour mit mir sind wir da auch. Diese gelbe Leuchtreklame, das Ding Café, noch mal schön, das war einst das größte Café in der DDR mit einer gesamten Schulung von über 500 Plätzen. Das ist allerdings kein öffentliches Café, da können sie nicht einfach so rein spazieren und einen Kaffee bestellen. Man kann diese Räumlichkeiten aber mieten und die Kirche hat da ab und zu noch Veranstaltungen drin. Auf der linken Seite dieser große Platz, den wir hier sehen, das ist der Rossmann und der hat seinen Namen daher, weil früher eben die Pferde verkauft wurden, also Wasser das Pferdemarkt sozusagen.
Da diese Ringbebauung, das waren sozusagen die ersten Plattenbauten, die vergraben in der Stadt haben, ist die luxuriöser.
Und jetzt können Sie noch mal auf die linke Seite gucken, jetzt kommen wir meiner Meinung nach der einzigen Perspektive, wo wir vielleicht ein Aufstehen, das Buch noch mal erkennen können. So jetzt sind wir auch schon wieder am Augustusplatz, den ehemaligen Karl-Marx-Platz und ich hatte sie ja am Anfang schon versprochen, dass ich zu einigen Gebäuden hier noch was erzählen werde, das möchte ich jetzt auch tun. Schauen Sie mal nach links, da haben wir ein etwas futuristisches gläsernes Gebäude, das ist unser ehemaliges Paulina Kloster und das war eines der wenigen Gebäude hier am Platz, die dem Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden haben. Jedoch aber leider nicht in Sozialismus weiter. Ulrich war damals der Meinung, dass auf einem sozialistischen Platz, der damals ja noch Karl-Marx-Platz hieß, eine Kirche nicht zu suchen habe und so wurde die Kirche in den 60er Jahren, trotz hässlicher Bürgerproteste, dann doch gesprengt.
Ja, wenn wir uns das Gebäude genauer anschauen, ich weiß, es sind die Bäume sind jetzt dazwischen, aber das runde Fenster in der Mitte, das ist leicht nach links versetzt, das soll darstellen, dass die Kirche bei ihrer Sprengung nach links gefallen ist und auf die Dachziegel oben drauf sieht man jetzt leider nicht, aber die stehen so ein bisschen ab.
Und auch das soll darstellen, dass die Ziegel bei der Sprengung weg gesprungen sind. Heute ist es hoffentlich der Universität, aber stimmt noch immer noch Gottesdienste darin stattfinden und rechts vor uns haben wir ein Hochhaus stehen mit einer Glocke oben auf dem Dach und zwei Männern, die das Lötzen Leuten, das ist das Korf Hochhaus, gebaut für die Leipziger verkehrsfähige Kopf. Ja, und die Cross die war sehr Venedig auf ihn ein ähnliches Gebäude ist nämlich der Markusplatz von Venedig zu finden. Nur Venedig sind ähm steht oben dran und ja Vincent Armor alles über die Liebe hier in Leipzig. Haben wir oben dran den Omnia Vincent Labor alles verbindet die Arbeit. Ja, in diesem Sinne sind wir auch schon wieder am Ende unserer schönen Rundfahrt. Ich bedanke mich ganz herzlich für Ihre Aufmerksamkeit. Wenn Ihnen der Busfahrer gefallen hat, wie gesagt, steht unten noch ein Körbchen. Er könnte uns gerne auf ein Eis einladen. Und wenn er Ihnen nicht gefallen hat, dann nehmen Sie sich doch wieder was raus. Ich wünsche Ihnen noch ganz viel Spaß in Leipzig. Die Freude in unserer schönen Stadt bleiben Sie gesund und kommen Sie bald wieder. Auf Wiedersehen. Danke schön. Ja, das funktioniert heute.

Ende

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